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Bistum Fulda

„Grenzen in den Köpfen müssen fallen“

Mitreißender Kolping-Jugendgottesdienst in Großentaft mit Bischof Michael Gerber – Impuls an Marienstatue

Hünfeld . „Über Grenzen denken…“ war das Thema des BDKJ-Jugendgottesdienstes, den die Kolpingjugend im Diözesanverband Fulda in der stimmungsvoll illuminierten Pfarrkirche St. Joseph Großentaft gestaltete. Beeindruckend war zu Beginn der Einzug der Kolpingjugendbanner aus dem ganzen Bistum Fulda. Die Kolpingdiözesanjugendleitung freute sich sehr über den Besuch von Bischof Dr. Michael Gerber. Er zelebrierte den Gottesdienst mit Kolpingdiözesanjugendpräses Patrick Prähler, Diözesanjugendpfarrer Alexander Best, Kolpingbezirkspräses Pfarrer Stefan Ott und Pater Binesh.


Zu Beginn des Gottesdienstes wurde am Vorabend des 1. Advents der Adventskranz von Bischof Gerber gesegnet und die Kinder durften mit dem Bischof in einer Lichterprozession eine Kerze durch die Kirche tragen. In seiner Predigt machte Bischof Gerber deutlich, dass Licht Grenzen überschreiten könne. In Großentaft, wenige Kilometer vom ehemaligen „Eisernen Vorhang“ entfernt, habe man früher das Gefühl gekannt, an einer Grenze zu stehen, so fern zu sein, aber doch die Lichter auf der anderen Seite zu sehen. In der DDR habe sich vor 40 Jahren eine Friedensbewegung mit dem biblischen Zitat „Schwerter zu Pflugscharen“ entwickelt, eine staatsunabhängige Abrüstungsinitiative, die sich auch auf die westdeutsche Friedensbewegung ausbreitete. Es sei ein Wunder gewesen, dass vor 30 Jahren ohne einen einzigen Schuss die Grenze zwischen Ost und West gefallen sei. Heute sei es wichtig, dass die Grenzen in den Köpfen fallen, denn wir sind alle Kinder Gottes. Gott hält für jeden Menschen seinen persönlichen Adventskalender bereit und wir wissen nicht, was sich hinter den Türchen verbirgt. Meistens ist es etwas Schönes, manchmal aber auch eine Herausforderung.


Verbandsreferentin Melanie Möller setzte in ihrer Meditation die Unendlichkeit des Universums in Gegensatz zu den engen Grenzen, die viele Menschen umgeben. Der Mensch solle seine Grenzen erkennen, überwinden und loslassen, um sein Potential zu erkennen. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von Kolpingjugendlichen, die Lesungen und Fürbitten vortrugen. Musikalisch begleitet wurde die Messfeier von der Band „Renovation“ aus Eiterfeld, die mit mitreißenden Liedern dem Gottesdienst eine Lebendigkeit verlieh, die den Bischof begeisterte. Bischof Gerber wünscht sich eine lebendige Kirche, eine Kirche mit Zukunft. Die Diözesanjugendleitung mit Maria und Johanna Veltum, Rebecca Brähler und Philipp Dippel freute sich, dass die Kollekte und der Erlös des Abends für die Sozialaktion der Kolpingjugend „Aktion Oskar hilft“ bestimmt war und sie bedankten sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement.


Zur Einstimmung hatte der Abend mit einem Impuls an der Marienstatue „Biehle Mutter Gottes“ begonnen, die sich heute noch im Besitz der Familie Witzel befindet und im Fackelschein oberhalb von Großentaft unter mächtigen Bäumen erstrahlte. Gestiftet wurde sie 1905 von Margaretha Kircher, weil ein im Heu verschüttetes Kind überlebt hatte und die Familie ihre Dankbarkeit ausdrücken wollte.


Kolping-Diözesanjugendpräses Patrick Prähler regte im Beisein von Bischof Gerber zum Nachdenken über das Thema „Wege“ an, Wege, die wir gehen oder Wege, die wir kreuzen. Der Rückweg durch die dunkle Nacht zur Pfarrkirche erfolgte schweigend mit Bannerbegleitung und die Teilnehmer machten sich Gedanken zu den Grenzen, die sie umgeben. Zum Abschluss des Abends kam es zu einer Zeit der Begegnung im stimmungsvoll illuminierten Pfarrgarten von Großentaft mit Glühwein, Punsch und Feuerschale organisiert von der Kolpingsfamilie Großentaft. Auch für Verpflegung war bestens gesorgt. Bischof Gerber nahm sich sehr viel Zeit für Gespräche mit den zahlreichen Besuchern an diesem gelungenen Abend. Die Kolpingjugend traft sich zum Ausklang zu einer „After Praise Party“ im Kolpinghaus Großentaft mit Übernachtungsmöglichkeit für die auswärtigen Jugendlichen.


Christina Nophut

09.12.2019


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